Persona
Maske der Identität
Viele Jahre meines Lebens hatte ich damit verbracht, mich für andere zu verstellen und mein Ich stets anzupassen. Die Frage, ob wir Menschen einen Weg finden können, uns, während wir uns nahezu dauerhaft selbst inszenieren, nicht auch gleichzeitig selbst zu quälen, inspiriert mich bis heute. Sie war der Anlass, welcher zu der Entscheidung geführt hat, das sehr abstrakte und unendlich erscheinende Thema der Identität und auch der Herausforderung der alltäglichen Identitätsarbeit, mit der wir uns dauerhaft konfrontiert sehen, für meine Mitmenschen erfahrbar zu machen.
Das Persona – Arts & Performance Festival, welches ich im Rahmen meiner Bachelorarbeit inhaltlich konzipiert und entworfen habe, soll den Menschen dabei helfen, einen individuellen Zugang zur benannten Thematik zu finden, damit diese die Chance bekommen, sich sowohl selbstständig als auch in der Gruppe mit dem Themenbereich auseinanderzusetzen und bisher unreflektierte Gedankengänge zu hinterfragen. Design kann immer einen Weg finden, Unaussprechliches erlebbar zu machen.
Mein persönliches Bestreben im Entwurf meiner Bachelorarbeit war es, seit Beginn einen Weg zu finden, den Menschen das Gefühl zu vermitteln, sie könnten (wieder) lernen, ganz sie selbst zu sein. Eine allgegenwärtige Achtsamkeit zu schaffen, war in diesem Projekt von nahezu absoluter Wichtigkeit und das Schaffen eines Nährwertes hatte stets die höchste Priorität. Wir Menschen sollten einen Weg finden, unser gegebenes Ich nicht zu verstellen, zu stauchen oder zu strecken. Wir sollten uns nicht mehr selbst krampfhaft zerreißen, vielmehr sollten wir einen Zugang zu uns selbst wiederfinden – genau diesen Zugang soll das Persona – Arts & Performance Festival schaffen.
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Kategorie: UX Design/Corporate Design, Webdesign
Medium: Website, Merchandise, exemplarische Medien
Betreuende Professorin: Prof. Charlotte Schröner
Mail: hello@raphaelahermes.de